Das Reiserad

 

Zur Zeit habe ich eine BMC Roadmachine mit integriertem Vorbau (keine Züge), Scheibenbremsen (was für ein Gewinn bei Passabfahrten) und elektronischer Schaltung (Komfort pur).

 

Ein Rennrad, weil es im Gegensatz zum Tourenrad viel agiler ist und ich gerne in den Bergen unterwegs bin.

 

Ich verwende keine Lenker-, Oberrohr oder Rahmentaschen.

Sie sind mir zu windanfällig und stören im Wiegetritt bei Anstiegen

 

Der Vorbau soll möglichst clean sein und das Gepäck möchte ich nicht dauernd sehen müssen.

"Sperriges", "schweres" Gepäck dauernd zu sehen würde mich demotivieren.

Deshalb sind Hinterradtaschen ideal.

 

Hinterradtaschen haben ausserdem den Vorteil den Schwerpunkt tief unten zu halten, was das Fahrverhalten, insbesondere bei schnellen, kurvigen Passabfahrten, und die Windanfälligkeit verbessert.

 

Vorne habe ich eine reflektierende Folie aufgeklebt.

Das Cockpit besteht aus einem Garmin Rückradar, einem Handy mit einer stosssicheren, festen, wasserdichten Baustellenhülle und einer kleinen Klingel.

 

Das Rückradar zeigt an, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert bzw. wann ich unbesorgt radeln kann. der Akku hält 10 Stunden. Ein akustischer Warnton lässt sich zuschalten.

 

Auf dem Handy läuft Komoot auf zuvor runtergeladenen Karten. Oftmals plane ich die Tour und lasse mich leiten. Komoot hat eine Rennradfunktion und ich kann je nach Wegebeschaffenheit, Steigung, Straßentyp, die Route planen. Das Handy hängt permanent an der Powerbank, die in einer Hinterradtasche oben liegt.

 

 

 

 

Die gängigen Handyhalterungen mit Gummibändern um die Handyecken sind mir regelmäßig zerrissen.

 

Dies ist eine Oberarmhalterung von Bovon zum Joggen gedacht, mit Kabelbindern am Vorbau fixiert.

Das Gegenstück habe ich mit Lederkleber an der Rückseite der Baustellenschutzhülle fixiert (Gummi auf Gummi).

Der schwarze Angstgummi soll das Handy retten, falls die Klebestelle auf holpriger Strasse versagt.

Das Ladekabel ist mit Kabelbindern an der Oberrohrunterseite fixiert.

Unter dem Sattel ist das eigentliche Rückradar mit Dauerrücklicht. Das bringt Sicherheit und ist in Alpentunneln unbedingt notwendig.

 

Der Gepäckträger ist ein Tube Flight.

Da mein Rad Steckachsen hat, sehr vorteilhaft bei Scheibenbremsen, muß hier  eine Seite aufgebohrt werden, um die Steckachse des Gepäckträgers durchzustecken.

 

Die obere Befestigung am Carbonrohr erfolgt mit einem Eigenbau:

Druck übernimmt das silbere Wasserröhrchen (an jedem WC, Waschbecken), das auf Anschlag am Sattelrohr und im Gepäckträger sitzt.

Zug übernehmen die 2 dicken schwarzen Kabelbinder.

Die Satteltaschen wiegen leer nur 1050 gr, meine Ortlieb wogen noch 1800 gr.

 

Sie sind kompremierbar, absolut wasserdicht und bei Touren mit Zelt mit jeweils mit ca. 4,5 kg gefüllt,- mittlerweilen mit je 3,2 kg.

 

Noch etwas zu den Laufrädern und Speichen.

Standardmäßig habe ich die T3 Discus C35 Team mit 0,8 mm geraden Messerspeichen.

Hervorragend für das Vorderrad, aber hinten hatte ich immer wieder Speichenbrüche, obwohl ich mit dem Gepäck weit unter dem zulässigen Gewicht lag.

Das Hinterrad habe ich deswegen mit 2 mm Rundspeichen neu eingespeicht.