1., Tourenwetter
Bevorzugtes Tourenwetter ist
Schlechtes Tourenwetter ist
"Bauernregeln"
2., Wetterentwicklung während der Tour
3., Hochdruckgebiete, Tiefdruckgebiete, Warm- und Kaltfronten
Grundlagen
Merksatz:
1., Hinstellen
Tief ist da, wo die Armbanduhr den Arm runterzieht.
2., Dann rechte Hand zum wetterbestimmenden Tief:
Luft steigt wie der Daumen,
Tief dreht in Fingerrichtung
Finger werden schneller kalt (Kaltfront schneller) als warm
3., Luftdruck ist Bergsteiger:
geht schnell hoch, wenn ihm kalt wird (steigt schlagartig bei Kaltfront) und steigt gemächlich ab
(fällt bei schönem Hochdruck), bleibt unten ( niedrig bei Warmfront und Tiefdruck)
Fronten und Druckgebiete
Video Strömungsfilm HD und TD (7 Tage)
Video Niederschläge (3 Tage)
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Luftdruckverlauf
HD -> Kaltfront -> TD -> Warmfront und dazwischen Okklusion (Bodenfront)
Inversionswetterlage
Warme gesättigte Luft fällt am kalten Boden aus und Nebel/Woken entstehen..
Die wärmende Sonne dringt nicht mehr durch die Wolkenschicht.
Somit stellt eine Inversion eine Sperrschicht dar, die einen Austausch zwischen tief liegenden kalten und höher liegenden warmen Luftschichten verhindert.
Eine Inversion wirkt in der Atmosphäre stabilisierend, wobei die Tiefeninversion (über einem "Kaltluftsee") stabiler als die Höheninversion (Auflösung durch Wind ist wahrscheinlicher) ist.
Inversionen begünstigen die Bildung von Smog.
Luftfeuchtigkeit Temperatur
Niederschlag und Luftfeuchtigkeit
Niederschlag in 24 Stunden:
leicht mäßig stark
sehr stark
Regen: < 2 mm < 10 mm < 50 mm
> 50 mm
Schnee : < 1 mm < 5 mm > 5 mm
Merkwerte
Temperatur
Schnee
Luftdruck
Siedepunkt
Wolken
Merksatz:
Haufenwolken (Cumulus) -> Kaltfront kommt schnell mit Gewitter und Schauern,
Luftdruck steigt schnell,
Luftdruck bleibt oben, gutes Wetter bei Hochdruck
Schäfchen bekommen Haken -> Wetterverschlechterung kommt,
Luftdruck fällt allmählich
Schichtwolken (Stratus) -> Warmfront kommt, Niederschlag bei Tiefdruck
Nebel
Kein Schneefall bei Temperaturen unter -30 Grad.
Maßnahmen
Wind
Wind entsteht durch Luftdruckunterschiede und weht vom Hochdruck zum Tiefdruck.
In der Höhe (Wolken) verläuft die Windrichtung somit senkrecht zu den Isobaren.
In Bodennähe "haftet" der Wind durch die Bodenreibung zentrumsnah stärker und durch die Coroliskraft (Rotationskraft und Fliehkraft wie beim Teufelsrad am Jahrmarkt) wird der Wind zentrumsfern stärker "mitgerissen". Bei HD-Gebieten im, bei ND-Gebieten gegen den Uhrzeigersinn.
Der Bodenwind kann also senkrecht (Zentrum) bis parallel zur Isobare (zentrumsfern) sein.
Die Windgeschwindigkeit ist bei geringen Isobarenabstand höher (siehe Kurve m/s*3,6=km/h).
Windböen entstehen durch
Merksatz
Maßnahmen
Exponierte Stellen vermeiden
Weg von Felswänden, Bäumen
Windschatten suchen
Gefühlte Temperatur sinkt bei Wind (und Luftfeuchtigkeit) ->Windschutz, Kälteschutzkleidung, Biwaksack
Ggf. mit Seil sichern, insbesondere Zelte
Gewitter
Voraussetzung. - Feuchtigkeit muss vom Boden (warm) in die Höhe(kalt) aufsteigen
Wärmegewitter
Nachmittags, meist im Sommer, steigt eine "Wärmeblase" auf, die man an aufsteigenden Haufenwolken erkennt Wenn sich die kondesierten Tröpfchen in der Wolke auf- und abbewegen entsteht eine Spannung, die sich mit Blitzen entlädt
Wintergewitter
Hier steigt nicht die warme Luft auf, sondern kalte "fällt" herab.
Kaltfrontgewitter
Dieses Frontgewitter kann sehr schnell auftauchen, ist vom Wolkenbild her schwer zu erkennenund schiebt kalte
über feuchtwarme Luft, so dass es selbst im Hochsommer schneien kann.
Luftmassengewitter.
Am Rande eines HD-Gebietes, in einem Bereich geriger horizontaler Luftdruck- und Temperaturunterschiede, also fern von Fronten, entstehen diese in homogenen, warmen Luftmassen.
Orographisches Gewitter
Die heranströmende Luft wird durch die Berge in die Höhe geleitet, kühlt ab, kondensiert und bildet durch auf- und absteigende Tröpfchen Spannungen, die sich entladen.
Präfrontale Konvergenz
Eine Besonderheit, die vor allem in der warmen Jahreszeit auftritt, sind linienhaft angeordnete Gewitter entlang von Konvergenzen, die vielfach einer Kaltfront vorgelagert sind und in diesem Fall als präfrontale Konvergenzen bezeichnet werden
Maßnahmen
4., Weiterführende Literatur und Quellen
Bergwetter von Albert Leichtfried
https://www.alpenverein.at/gratkorn-gratwein/termine/2015/2015_11_20_Bergwetter_ZAMG_Unterlagen.pdf
Bergwetterübersicht mit Thema Thermik - Seite 14 bis 24
https://www.oase-paragliding.com/wp-content/uploads/2021/07/OF_Ausbildungsheft_Online.pdf
Thema Nebel/Schneefall Taupunkt