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Grundlagen
Vorbereitung
Alle stellen sich mit ihren LVS Geräten im Modus SENDEN im 5m-Abstand hintereinander auf, der letzte stellt auf SUCHEN, geht an allen vorbei und prüft, ob die einzelnen Geräte erkannt werden. Dann stellt er sich 5m vor dem ersten auf und stellt sein Gerät auf SENDEN.
Nun stellt der letzte auf SUCHEN und geht prüfend bis vorne und stellt dann wieder auf SENDEN.
Dies wird wiederholt, bis jeder einmal suchend an der ganzen Gruppe vorbeigegangen ist.
(Vorteil: Es ist sichergestellt, dass jedes Gerät jedes andere Gerät erkennt)
Dieser Test geht genauso schnell, wie der große DAV-Test, man steht am Anfang und am Ende bereits in der richtigen Reihenfolge, der Guide kann die Positionen, wo je ein Teilnehmer stehen sollen im Schnee markieren, jeder hat nachgewiesen, dass er mit seinem Gerät umgehen kann (SENDEN-SUCHEN) und alle haben am Ende das Gerät auf SENDEN.
Achtung : die vom DAV empfohlenen LVS-Test sind m.E. nicht ausreichend !!!
Ein Gerät auf SUCHEN bleibt stationär stehen, alle anderern Geräte gehen mit SENDEN daran vorbei und müssen erkannt werden. Es werden nicht alle Geräte auf alle Funktionen geprüft.
Tourenleiter in der Mitte, die sind Teilnehmer im grossen Kreis um ihn. Geprüft wird nur das beidseitige Senden und Empfangen zwischen Tourenleiter und Teilnehmer. Nicht aber zwischen den Teilnehmern, deren Geräte aber bei einer Verschüttung auch miteinander kommunizieren können sollten.
In der Lawine
Lawinensuche - Ablauf
Der Unfallort (Standortkoordinaten) wird bei Handynotruf (ggf. Handy kurz ausschalten, damit alle Netze zur Verfügung stehen) oder über die SOS-EU-APP automatisch übermittelt.
Zickzack ist weniger anstrengend, der Weg ist aber länger und birgt die Gefahr, in der Aufregung, einen zu großen Abstand der Suchwege zu haben und damit nicht flächendeckend alles abzupeilen.
LVS : Das LVS wird in einer zur Schneefläche parallelen Ebene gehalten.
Signalsuche: Sobald ein Signal detektiert wird, wird das LVS in Richtung Pfeil, ausgerichtet
Grobsuche. : Es wird dem Pfeil gefolgt, der entlang der Feldlinie des Senders führt. Das LVS ist parallel zur
Schneeoberfläche
Feinsuche. : Das LVS bleibt in Höhenlage und Ausrichtung bezüglich X- und Y-Achse fix. Es wird nur noch in X und Y
Richtumg verschoben. Damit bleibt das Koordinatensystem konstant und das Funkfeld muss sich nicht
immer wieder neu ausrichten.
Erst Vor- und Rücksuche (Markierung kleister Wert) und dann Links- und Rechtssuche wird der kleiste Wert gesucht und markiert.
Ab Feinsuchemeldung "Fund" werden die nicht benötigte LVS-Geräte direkt ausgeschaltet (nicht erst über die Funktion "Senden" gehen,- das gäbe irritierende Falschmeldungen)
Ausnahme: Mehrfachverschüttungen oder Signale in anderen Richtungen als die Fundmeldung.
Sobald die Feinsuche beginnt, kann 2m unterhalb des Feinsucheareals bereits das Schaufeln beginnen, um Zeit zu gewinnen und Platz für den Schneeabraum zu schaffen.
Mehrfachverschüttetensuche
Erste Hilfe
Luftrettung
Lehrfilme
VS-Prüfung https://www.youtube.com/watch?v=j1ULVcgpu6c
LVS-Suche https://www.youtube.com/watch?v=-ZvRMTJdj4c
Sondieren https://www.youtube.com/watch?v=OTqwuOejTf0
Schaufeln https://www.youtube.com/watch?v=CUgQpi9Ky00
Erste Hilfe https://www.youtube.com/watch?v=2fTE040AJgA
LVS Service
Batterien Am Saisonstart immer neue einlegen (+ Reserve in den Rucksack)
Gerätetest ( zweites Gerät notwendig)
Gehäuse
Gehäusezustand, Kontrolle des Zubehörs
Zustand der Batterien
Batteriekontakt
On/Off-Schalter
Senden
Prüfung der Sendefrequenz
Sendetest
Empfangen
Empfangstest Pmin
Test des akustischen Signal
Empfangstest 2 m
Empfangstest 6 m
Empfangstest max
Kontrolle der LCD-Anzeige
Pfeile
Markierungstaste
Gegebenenfalls Update
Diese Testschritte kann man alleine jedes Jahr durchführen. Es wird jedoch emphohlen, je nach Hersteller, das Gerät für diese Tests alle 3 bis 5 Jahre, je nach Nutzung, zum Hersteller einzuschicken. Das kostet ca. 60 € und gibt einem Tourenveranstalter die Nachweismöglichkeit, dass das Gerät bei Rücksendung vom Firmentest i.O. war.
Die grün markierten Tests führt man übrigens sowieso vor jeder Tour durch.
RECCO-Detektoren haben alle professionelle Suchteams (neben LVS und Wärmebildkameras).
Handdetektoren funktionieren 100m weit und 20m durch festen Schnee.
Mit Helidetetoren lassen sich 100*100m große Bereiche erkunden, 1 km2 in 6 Minuten.
RECCO-Reflektoren sind passiv (ohne Batterie), in der Kleidung angebracht oder nachträglich am Equipment angebracht.
Sie wiegen nur 4 gr, kosten neu mittlerweilen aber 30€, können aber aus alter Kleidung weiter benutzt werden (Skibasar).